Physikalische Chemie

Institut physikalische Chemie -
Bibliothek der RWTH Aachen

Bauherr:
Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW

Leistungsphase:
Leistungen bei Gebäuden
gem. Teil II, § 15 HOAI, LPH 2-9

Fläche BGF: 
4.240 m²

Besonderheiten:
1. Generalsanierung in mehreren Stufen
2. Durchführung bei laufendem Betrieb
3. Barrierefreiheit

Architekturfotografie:
mescherowsky architekten GmbH

Umbau Institut physikalische Chemie zur Bibliothek der RWTH Aachen - Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

Seit dem Wintersemester 2012/2013 stellt der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB NRW) der RWTH Aachen neue Bibliotheks- und Lernräume für die Studierenden zur Verfügung. Aufgrund der erwarteten doppelten Abiturjahrgänge werden zusätzliche Lernplätze dringend benötigt.
Für die Erweiterung der Hochschulbibliothek wurde das viergeschossige Laborgebäude mit Hörsaal und Isotopenlager in nur 14 Monaten komplett entkernt und schadstoffsaniert. Lediglich die originale Pfosten-Riegelfassade aus den 1960er Jahren mit der prägnanten hellblauen Farbe ist unverändert erhalten geblieben.
In den vier Etagen des Gebäudes sind offene Lernräume, kleinere Schulungs- und Gruppenarbeitsräumen mit insgesamt 359 Lernplätzen und Büroflächen für die Bibliotheksverwaltung entstanden. Ergänzt wird das neue Raumangebot durch die Bereitstellung von großzügigen Flächen für die Aufstellung von aktueller und häufig genutzter Literatur in den Lesesälen. Alle Räume sind heute mit einem neuen Aufzug in Sichtbetonausführung barrierefrei zu erreichen.
Die bestehenden Sanitäranlagen sind erneuert und um zusätzliche Flächen innerhalb des Gebäudes erweitert worden. Zwei Toilettenräume sind barrierefrei angelegt und stehen für Menschen mit Behinderung zur Verfügung. Der Raum im Erdgeschoss ist in Kooperation mit der Stadt Aachen auch rund um die Uhr von außen zugänglich.
Für die insgesamt 2,8 Kilometer Regalflächen ist die Gebäudestatik mit Aufbeton-Deckenverstärkungen ertüchtigt worden. Auch der Brandschutz konnte durch Aufputz oder Trockenbauverkleidung an den statisch wirksamen Bauteilen wiederhergestellt werden.
Die Flucht- und Rettungswege des Gebäudes sind an die erhöhten Anforderungen der neuen Nutzung für bis zu 140 Personen pro Etage angepasst und durch eine moderne Fluchtwegsteuerung im Innenbereich und einen Fluchttreppenturm aus Stahl im Außenbereich ergänzt worden.
Die Haustechnik ist mit moderner Daten-, Lüftungs- und Heiztechnik vollständig neu aufgebaut und an das Versorgungsnetz der RWTH angeschlossen worden.
Der bisher allein für Haustechnik genutzte Keller bietet heute, neben den Zentralen für Haus- und Datentechnik, zusätzliche Lagerflächen für die Bibliotheken.
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